Unser Ackerbau – unsere Vielfalt

Flexible und aufeinander abgestimmte Fruchtfolgen, moderne und innovative Technik und nachhaltige Kreisläufe bestimmen den Ackerbau unseres landwirtschaftlichen Betriebes. In Kombination mit unserer biodynamischen Wirtschaftsweise sorgen wir so nicht nur für gesunde Lebensmittel, sondern bewahren auch die Fruchtbarkeit unserer Böden.

Durch den Einsatz von organischen Düngemitteln wie Rindermist, Kompost oder Champost sorgen wir auf natürliche Weise für die Gesundheit und den kraftvollen Wuchs unserer Pflanzen und produzieren durch und durch organische Lebensmittel.

Aufgrund dieser grundsätzlichen Haltung zum Ackerbau und der abwechslungsreichen Fruchtfolge entsteht unsere hohe Flexibilität bei der Ausrichtung des Anbaus.

Die Vielfalt macht's

Auf unseren Feldern in Düren und Umgebung wachsen die verschiedensten Kulturen, wie z.B. Gerste, Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Möhren, Zuckerrüben, Luzerne-Kleegras, Kürbisse, Kartoffeln, Bohnen, Erbsen, Mais und vieles mehr. Die Kulturen wechseln je nach Nachfrage und Bedarf.

Darüber hinaus betreiben wir eine eigenständige Samenvermehrung für die Bingenheimer Saatgut AG, zum Beispiel für Dill, Mohn, Kornblumen und Kresse und erbringen so einen Beitrag zur Züchtung von samenfesten, biodynamischen Sorten. Gleichzeitig stellen diese Kulturen einen Lebensraum für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge dar.

Den Großteil unseres Saatgutes stellen wir selber her, unter anderem für Getreide und Hokkaido-Kürbisse. So können wir die Sorten, die zu unserer Region passen, immer weiter verbessern und anpassen.

Um die Insektenwelt zu fördern, Kleintiere zu schützen und seltene Pflanzenarten zu erhalten, pflanzte unser Vorgänger Graf von Finckenstein über 5 km Hecke rund um den Hof, die wir bis heute pflegen und erhalten. In Zusammenarbeit mit der biologischen Station Düren setzen wir sämtliche Naturschutzmaßnahmen um. Deshalb mähen wir später als üblich unser artenreiches Dauergrünland und verzichten dabei auf die Düngung, was sich positiv auf eine artenreiche Pflanzen- und Insektenvielfalt auswirkt.

Um unser Wissen im Bereich der regenerativen Landwirtschaft zu erweitern, haben wir, Christoph und Jakob Bochröder sowie Shannon Siffrin, in den Jahren 2019-2020 den „Bodenkurs im Grünen“ (Grüne Brücke) besucht. Die dort erworbenen Kenntnisse und Erfahrungen mit alternativen ackerbaulichen Methoden setzen wir so oft es geht ein.

Die Kombination aus Tierhaltung und Ackerbau macht unsere Böden extrem fruchtbar. So bringen wir den Mist unserer Rinder auf unsere Felder aus und düngen damit unsere Feldfrüchte. Im Zuge dessen entsteht der wichtige Kreislauf für den biodynamischen Anbau. Durch den Zwischenfruchtanbau fördern wir die Bodenlebewesen und stellen eine Nahrungsquelle für Insekten dar, da diese im Spätsommer kaum Nahrung finden. Aufgrund dessen beinhalten unsere Zwischenfruchtmischungen auch immer Blumensamen.

Da wir stark unter der klimawandelbedingten Trockenheit leiden, bohrten wir im Jahr 2020 einen Beregnungsbrunnen, um auch in Zukunft unsere Lebensmittelerzeugung abzusichern.


Kooperationen

Bubenheimer Spieleland

In Zusammenarbeit mit der Familie Schmitz-Peiffer, den Inhabern des Bubenheimer Spielelandes, bewirtschaften wir gemeinsam ihre landwirtschaftlichen Flächen ebenfalls nach den Demeter-Richtlinien. Vor allem Schulklassen und Kindergartengruppen können hier in einem von uns bunt angelegten Feldfrüchte-Schaugarten einen Einblick in die Landwirtschaft erhalten und sie hautnah erleben. Ebenfalls wird hier nicht nur die Entwicklung und Nutzbarkeit neuen Saatgutes durch die RWZ erprobt, sondern auch Landwirten und an Bioanbau interessierten Umstellern in einem Schaugarten die verschiedensten Kulturen präsentiert. Auf einem weiteren Teil der Flächen weiden unsere Jungbullen.

Heidefelder Bio GbR

Die Heidefelder Bio GbR, ebenfalls ein Demeterhof, zieht unsere weiblichen Jungtiere auf. Diese weiden auf Ausgleichsflächen von RWE, die aus 80 ha Grünland mit zahlreichen Bäumen und Sträuchern als Schattenspender bestehen. An diesem Standort bei Nörvenich werden die Fledermäuse aus dem ehemaligen Hambacher Forst umgesiedelt. Diese ernähren sich vor allem von Insekten, welche als Nahrungsquelle und Brutstätte den Kuhfladen der Rinder nutzen. Dadurch entsteht eine einzigartige Symbiose zwischen Insekten, Fledermäusen, Bäumen und Rindern.

StadtLandGemüse

Mit dem Junglandwirt Jochen Groß, welcher den Demeterhof StadtLandGemüse führt, besteht eine Futter-Mist Kooperation. Dazu erhalten wir Kleegrasheu als Winterfutter für unsere Tiere. Der dabei entstehende Mist wird als Dünger für sein Gemüse genutzt.

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